Mittwoch, 17. Juni 2015

11 Fragen und 1 "Liebster Award"

Hallo zusammen, 
mir wurde vor Kurzem von Rosemarie Benke-Bursian der "Liebste Award" verliehen, eine Auszeichnung, die ich gerne annehme und für die ich Rosemarie herzlich Danke. 
Das bedeutet also, dass ich mein Blog mit diesem hübschen Button schmücken darf:




Und wenn mich die technischen Anforderungen nicht überfordern,  dann werde ich ihn auch noch hier rechts auf meiner Seite integrieren. 

Doch zunächst einmal möchte ich die 11 Fragen beantworten, die mit so einer Auszeichnung einhergehen - soll ja schließlich auch ein bisschen Arbeit machen, so ein Knöpfchen. 

Also, here we are: 

11 Fragen - von Rosemarie gestellt und von mir beantwortet: 

1.      Wann und wie bist du zum Bloggen gekommen?
Ich blogge seit nunmehr bald zwei Jahren. Dazu gekommen bin ich, weil in Ratgebern wie zum Beispiel John Lockes „How I sold 1 million eBooks in 5 Months“ empfohlen wird, im Internet eine eigene Website oder einen Blog zu haben, damit mögliche Fans sich an einen wenden können.
By the way: Zu den Millionen Verkäufen, die John Locke mir gekonnt enthusiastisch in Aussicht gestellt hat, fehlen mir irgendwie noch die Leser. Ich habe gerade nachgeschaut: In den ersten fünf Monaten hatte ich zehn Verkäufe. Ich nähere mich der Millionen also etwas langsamer als Herr Locke. Allerdings hatte ich zu dem Zeitpunkt auch erst ein Buch auf dem Markt. Mittlerweile, mit vier Büchern und einer kleinen kostenloseneBook-Kurzgeschichte zum Kennenlernen von meinem Esel Klausmüller, habe ich etwas mehr Tempo zugelegt. Aber noch ist mehr Weg als Ziel in Sicht.

2.      Wenn du heute noch mal beginnen würdest, würdest du dann etwas anders machen?
Hm – weiß ich gar nicht. Natürlich lernt man immer hinzu und ändert ab und zu seine Strategien. Vor allen Dingen sollte man vor lauter Bloggen und Bedienen der Social-Media-Kanäle nicht vergessen, die eigenen Bücher weiterzuschreiben.
Was ich nicht noch einmal machen werde, ist, die Buchhandlungen hier in der Nähe abzuklappern – schon gar nicht mit einem Taschenbuch, das ich über Create Space veröffentlicht habe. Denn Taschenbücher über Create Space kommen nicht ins Verzeichnis lieferbarer Bücher und sind somit von Buchhandlungen nicht darüber inklusive Rabatt zu beziehen. Man muss also selbst mit den Buchhandlungen einen Rabatt aushandeln, der bei den Vorstellungen der Buchhändler oftmals bei 35 % liegt und mein Autorenhonorar überschreitet.
Daher habe ich mein neuestes Taschenbuch über BoD veröffentlichen lassen. Von dort aus wird man dann auch im VlB gelistet, ist also für Buchhandlungen bestellbar. Außerdem gibt es bei BoD einen Service für 69 Euro, der beinhaltet, dass man sich fünf Buchhandlungen aussuchen darf, bei denen BoD anfragt, ob das Buch dort vielleicht aufgenommen werden kann und wenn der Autor möchte, fragt BoD auch an, ob eine Zusammenarbeit in Form einer Lesung möglich ist. Ein Rezensionsexemplar wir dann auch noch von BoD verschickt. Ich finde, das hört sich nach einem attraktiven Angebot an, das ich bestimmt bald mal ausprobieren werde.

3.      Welche Ziele verfolgst du mit deinem Blog und haben sich die im Vergleich zu deinen Anfängen geändert?
Mein Hauptziel ist es natürlich, Bücher zu verkaufen und ich muss gestehen, zu diesem Zweck ist dieses Blog entstanden. Gleichzeitig ist so ein Blog eine schöne Möglichkeit, mit Lesern und Kollegen in Kontakt zu treten und sich auszutauschen. Darum freue ich mich auch immer riesig, wenn jemand einen Kommentar hinterlässt.

4.      Wie oft bloggst du bzw. wie viel Zeit verschlingt bei dir das Bloggen täglich / wöchentlich?
Nach Möglichkeit arbeite ich täglich an meinem Blog. Das heißt aber nicht, dass täglich ein neuer Artikel erscheint, denn es dauert ja einige Zeit, bis ein Artikel fertiggestellt ist.

5.      Hast du einen bestimmten Rhythmus, den du für das Bloggen einhältst?
Ja, ich versuche, einen zeitlichen Rhythmus einzuhalten und zunächst einmal zwei Stunden am Tag an meinen Büchern zu arbeiten und dann eine halbe Stunde am Blog. Das passt natürlich nicht immer und es gibt Phasen, da arbeite ich länger an meinem Blog, weil ich vielleicht mitten im Schreibfluss stecke. Aber es ist für mich schon gut, mich immer wieder an einen gewissen Rhythmus zu erinnern, damit nicht ein Teil völlig vernachlässigt wird.

6.      Wie wählst du deine Themen für Blogbeiträge aus bzw. was inspiriert dich zu Artikeln?
Zum einen versuche ich über mein Blog auch günstige Kinder-eBooks anderer Autoren vorzustellen. Dadurch habe ich schon tolle Autorenkollegen (wie zum Beispiel dich, Rosemarie) kennengelernt, und ein gemeinsames Netzwerk ist immer besser als alleine zu stehen. Außerdem hoffe ich, dass die Leser meines Blogs sich erfreuen, wenn sie hin und wieder bisher unentdeckte, günstige und schöne Kinderbücher finden.
Zum anderen ergeben sich Artikel entweder spontan, weil ich auf einen interessanten Artikel gestoßen bin, oder ich informiere in einem Artikel über meine derzeitigen Aktionen (wie z. B. LovelyBooks-Leserunden oder auch meine kürzlich durchgeführte Gratis-Aktion mit dem Klausmüller-eBook).

7.      Wirkt sich das Bloggen auf dein übriges Leben aus und wenn ja wie?
Das Bloggen alleine nicht, aber meine komplette Arbeit im schriftstellerischen Bereich (wozu dann ja  auch das Bloggen zählt) schon. Denn es ist eine sehr zeitaufwändige Tätigkeit, die unheimlich klasse sein kann, aber auch an den Nerven zerren kann, insbesondere, wenn die KPD-Verkaufslinie aussieht wie ein Elektrokardiogramm nach dem Herzstillstand und ich mich frage, ob ich nicht doch lieber einer bezahlten Tätigkeit nachgehen sollte. Genauso gibt es andererseits auch tolle Überraschungsmomente. So läuft zum Beispiel mein erster Klausmüller-Band für meine Verhältnisse richtig gut. Die Gratis-Aktion scheint ihm gut getan zu haben. Mittlerweile geistert er im Zweitausender-Rang herum.
Und auch wenn von irgendwoher ein Lob oder ein Weiter-so kommt, sei es als Rezension oder in einem kurzen Tweet, dann ist das schon sehr motivierend und meine Familie profitiert von guter Laune.

8.      Wie werden andere auf deinen Blog aufmerksam und was tust du dafür, dass er bekannt(er) wird?
Ich nehme den „Liebsten Award“ an (lach). Nein oder doch: Natürlich ist auch diese Auszeichnung dafür da, bekannter zu werden. Und natürlich schreibe ich hier meine Artikel in der Hoffnung darauf, dass auch jemand sie liest.
Dazu mache ich sie nach dem Schreiben über Twitter, Facebook und Google+ bekannt. Über Twitter schicke ich auch wohl häufiger einen Tweet bzgl. meines erstellten Artikels raus, denn Twitter ist ja schon sehr schnelllebig und ein Tweet hat, glaube ich, eine durchschnittliche Überlebenszeit von drei bis vier Minuten. In der Zeit haben viele den Tweet wahrscheinlich gar nicht wahrgenommen.
Doch über Facebook und Google+ mache ich den neuesten Artikel gewöhnlich nur einmal bekannt, um meinen Lesern nicht das Gefühl zu geben, dass ich sie vollspamme. Allerdings gibt es da Ausnahmen. Meine Gratis-Aktion für Klausmüller habe ich zum Beispiel ein paarmal häufiger durchs soziale Netz geschickt. Schließlich gibt es ihn nicht alle Tage kostenlos.

9.      Wie wichtig findest du die diversen Social-Media-Plattformen und welche nutzt du (besonders gerne)?
Tja, ich würd‘ sagen, die Frage habe ich schon unter Punkt 8 beantwortet.

10.  Wie wichtig findest du eine Zusammenarbeit / Vernetzung der Blogger untereinander?
Ich denke schon, dass man durch eine Vernetzung mit anderen seine eigene Reichweite erhöhen kann. Außerdem ist es natürlich auch schön und interessant, mehr von und über Kollegen zu erfahren. Natürlich muss man dafür auch einiges an Zeit investieren.

11.  Hast du einen oder mehrere Lieblingsblogger, die du gerne weiter empfehlen möchtest?
Ja, gerne, hier kommen die von mir Nominierten!
Da wären:
Annette Paul, die sowohl auf ihren Schmökerratten (Kinderbücher), als auch neuerdings auf den Schmökerfreaks (Jugendbücher) Autorenkollegen die Chance gibt, ihre Kinder- / bzw. Jugendbücher vorzustellen. Sie schreibt auch selbst Kinderbücher und wer mal Probeschmökern möchte, der kann Annettes Ratte Prinz mit ins Weihnachtsmärchen begleiten. Kost nix. Guckst du hier.
Des Weiteren nominiere ich Tobias Schindegger, der sich jedes Jahr die Mühe macht, ein Kinder-eBook-Katalog zu erstellen, das Lesern einen Überblick verschafft, welche schönen, oftmals bisher unentdeckten Kinder-ebooks auf dem Markt so schlummern. Sein Kinderbuch "Bollock und die gräulichen Drei" gibt's günstig bei Amazon.
Und last but not least nominiere ich Marita Sydow Hamann, die auch des Öfteren auf ihrem Blog Interviews mit Autorenkollegen führt und die insbesondere mit ihrer Fantasy-Reihe „Die Erben der alten Zeit“ auf sich aufmerksam macht. 

Und zack! - schon sind wir durch. 
Und hier gibt's meine Fragen an die neu Nominierten: 

  1. Ist Schreiben für dich ein Fulltime-Job oder eher etwas, was nebenbei betrieben wird?
  2. Wie ist deine Zeiteinteilung? Wieviel Zeit investierst du täglich in das Bloggen und das Netzwerken (Facebook, Twitter  usw.) und wieviel Zeit bleibt dann noch für das Schreiben neuer Bücher übrig?
  3. Wie viele Bücher hast du bisher geschrieben?
  4. In welchen Zeitabständen bringst du ein neues Buch auf den Markt?
  5. Führst du hin und wieder Gratis-Aktionen oder Preisreduzierungen durch?
  6. Um dein Buch bekannt zu machen: Nutzt du da zusätzlich zu den Social-Media-Plattformen bezahlte Werbemaßnahmen, wie zum Beispiel Facebook-Werbeanzeigen oder – im Falle einer Werbeaktion – xtme oder ebook-rabatte?
  7. Wie wichtig ist für dich die Vernetzung mit anderen Bloggern?
  8. Hast du schon mal die Presse kontaktiert, um in die Zeitung zu kommen? Wenn ja, hat das geklappt?
  9. Falls schon einmal ein Artikel über dich geschrieben wurde: Hat das eine Auswirkung auf deine Buchverkäufe gehabt? Hat es die Reichweite deines Blogs oder deiner Fan-Seiten erhöht?
  10. Ich war dieses Jahr auf dem Selfpublishingday 2015 in Münster. Würdest du auch mal an einer solchen Veranstaltung teilnehmen (oder hast du es bereits?), um Vorträge zu hören und andere Self-Publisher kennenzulernen?
  11. Wenn du ebenfalls Blogger nominieren möchtest, so kannst du das hier machen. Da ich aber nicht gerne zu Kettenbriefaktionen aufrufe, darfst du auch ganz entspannt diesen Punkt einfach weglassen und ich bedanke mich bei dir, dass du am „Liebsten Award“ teilgenommen hast und wünsche dir alles Gute und viel Erfolg mit deinen Projekten. 
So, Ihr Lieben, das war mein erster "Liebster-Award"-Beitrag. Ich hoffe, er hat euch gefallen, denn ich winke schon mal mit dem nächsten. Simone Gütte war so lieb, mich ebenfalls zu nominieren (lieben Dank schon mal!) und somit gibt's bald einen weiteren Post dieser Art. 

Zunächst aber wünsche ich euch eine schöne Rest-Woche!
Liebe Grüße
Pebby Art

2 Kommentare:

  1. Hallo Pebby,

    wie schön, dass du die Fragen jetzt beantwortet hast und wie ich finde sehr interessant.
    Was ich jetzt besonders aufmerksam gelesen habe, sind zum Beispiel deine Anmerkungen zu create space und BOD, da ich mich gerade mit dem Gedanken trage, meine Kinderbücher wieder in den Markt zu bringen, die ja durch Insolvenz des Verlages nur noch im Antiquariat zu finden sind, was ich eigentlich zu schade finde.
    So habe ich doch gerade was dazu gelernt.
    Deine Erfahrungen zur Preisaktion habe ich schon an anderer Stelle verfolgt. Auch das sehr aufschlussreich!
    Und auch das macht mE diesen LiebsterAward und die Entdeckung neuer Blogs spannend.
    Dir wünsche ich jetzt noch ganz viele Besucher für deinen tollen Blog und dass es im Verkauf deiner Bücher weiter aufwärts geht.

    Viele Grüße
    Rosemarie
    www.rosemarie-benke-bursian-de

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    1. Hey, liebe Rosemarie, ja, jetzt freu ich mich - GRINS.
      Lieben Dank für deinen Kommentar! Zu BoD und Create Space muss ich dann doch noch kurz anmerken, dass die Lieferzeiten für eine Buchbestellung bei BoD anscheinend sehr lang sind. Da ist Create Space viel fixer. Aber es ist schon schade, dass man mit einem Create-Space-Buch mit den Buchhandlungen nicht kooperieren kann - so zumindest meine Erfahrung.
      Über meine weiteren Erfahrungen mit BoD werde ich dann bestimmt auch nochmals berichten.
      Liebe Grüße
      Pebby

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